Unser Partnerkonzept
Herr Durner, was verbirgt sich hinter der aiutanda Buy-and-build-Strategie?
Hinter unserer Buy-and-build-Strategie steht der Ansatz, bestehende Kompetenzen durch gezielte Partnerschaften und Unternehmenszukäufe zu erweitern und so als Gruppe kontinuierlich zu wachsen. Wir identifizieren gezielt Unternehmen, die unser Leistungsportfolio ergänzen und unsere Werte teilen, und integrieren sie in die aiutanda-Familie. Dabei geht es uns nicht nur darum, unser Netzwerk auszubauen, sondern auch darum, durch die Zusammenarbeit mit starken Partnern neue Synergien zu schaffen.
Unsere Partner profitieren von der Einbindung in eine größere Struktur und können auf Ressourcen, Know-how und gemeinsame Standards zurückgreifen, die ihnen helfen, ihre Leistungen weiter zu verbessern. Gemeinsam schaffen wir so eine solide Basis für nachhaltiges Wachstum und stärken unsere Position im Markt
Wie unterscheiden sich die verschiedenen aiutanda Servicebereiche hier?
Unsere Servicebereiche Gesundheits- und Lebenshilfe (GLH) und Hilfsmittel- und Therapiemanagement (HTM) unterscheiden sich in den Auswahlkriterien und in der Eingliederung in die bestehende Unternehmensstruktur, ergänzen sich jedoch ideal innerhalb der aiutanda-Gruppe.
Im Bereich Gesundheits- und Lebenshilfe konzentrieren wir uns auf den Zukauf regionaler Anbieter, die gut in unser bestehendes Netzwerk passen. Dadurch können wir die regionale Abdeckung unserer Services und die Versorgung unserer Patientinnen und Patienten gezielt ausbauen und optimieren, was uns ermöglicht, noch näher an ihren Bedürfnissen zu sein.
Im Hilfsmittel- und Therapiemanagement hingegen sind wir nicht an regionale Strukturen gebunden. Hier liegt der Fokus vielmehr darauf, das Produktportfolio strategisch zu erweitern. Entscheidend ist, dass das Angebot der neuen Betriebe unsere Leistungen sinnvoll ergänzt und dass die Vision der Geschäftsführung des jeweiligen Betriebs gut in unser Gesamtkonzept passt. So stellen wir sicher, dass wir nicht nur unser Portfolio stärken, sondern auch die Qualität und Innovationskraft unserer Gruppe kontinuierlich voranbringen.
Beide Bereiche arbeiten eng zusammen, um unseren Klientinnen und Klienten eine ganzheitliche Versorgung zu bieten. Durch die Kombination von persönlicher Unterstützung und maßgeschneiderter Versorgung mit Hilfsmitteln entsteht ein 360-Grad-Angebot, das im Markt einzigartig ist.
Wie sieht der perfekte Partner aus und nach welchen Kriterien suchen Sie?
Der perfekte Partner für aiutanda erfüllt eine Reihe von wirtschaftlichen, personellen und strategischen Kriterien, die alle zu unserer Wachstumsstrategie beitragen.
Wirtschaftlich suchen wir nach Unternehmen mit einem Mindestjahresumsatz von 5 Millionen Euro. Diese finanzielle Stärke gibt uns die Sicherheit, dass der Betrieb über eine solide Basis verfügt und nachhaltig in unser Netzwerk eingebunden werden kann.
Personell ist es uns wichtig, dass die Geschäftsführung klar geregelt ist und die Führungspersönlichkeit gut zu den anderen Geschäftsführern innerhalb der aiutanda-Gruppe passt. Offenheit für Innovation und Veränderung ist ein zentraler Faktor – nur so können wir gemeinsam vorankommen und uns weiterentwickeln.
Auch ein regionaler Fit ist von Vorteil: Idealerweise befindet sich ein Standort unseres Gesundheits- und Lebenshilfebereichs in der Nähe des potenziellen Partners, damit wir Synergien nutzen und die regionale Abdeckung für unsere Patientinnen und Patienten verbessern können.
Schließlich achten wir auf die Passung des Produktportfolios des Unternehmens, dieses sollte gut zu unseren bestehenden Angeboten passen. Je spezialisierter der Betrieb auf bestimmte Hilfsmittel oder Therapieformen ist, desto profitabler und wertvoller kann er für unsere Gruppe sein, da wir dadurch noch gezielter auf die Bedürfnisse unserer Patientinnen und Patienten eingehen können.
Wie sieht so eine partnerschaftliche Zusammenarbeit konkret aus und was tut die aiutanda um den Zusammenhalt zu stärken?
Eine partnerschaftliche Zusammenarbeit bedeutet für uns bei aiutanda, dass wir kontinuierlich im Austausch bleiben und gemeinsam an unseren Zielen arbeiten. Dazu organisieren wir regelmäßige persönliche Treffen, bei denen sich die Partner austauschen und voneinander lernen können. Diese Treffen fördern nicht nur die Zusammenarbeit, sondern auch den Zusammenhalt innerhalb der Gruppe und schaffen eine starke Basis für gegenseitige Unterstützung.
Um das Potential unserer Partnerschaften noch besser zu nutzen, setzen wir zudem auf Fokusgruppen. In diesen Gruppen beleuchten wir, wer innerhalb unserer Organisation welche Stärken und Fähigkeiten einbringt und wie die anderen davon profitieren können. Gleichzeitig überlegen wir, wie wir uns gemeinsam optimal für die Herausforderungen des Marktes aufstellen können. Auf diese Weise stärken wir die Verbindung zwischen den einzelnen Partnern und schaffen eine Kultur des Wissensaustauschs und der gegenseitigen Förderung.