"Wir setzen auf Alles-aus-einer-Hand" - Ben Bake im MTD Medizinischer Dialog 02/25
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"Wir setzen auf Alles-aus-einer-Hand" - Ben Bake im MTD Medizinischer Dialog 02/25

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Interview mit Ben Bake über die HTM-Strategie

Die aiutanda-Gruppe setzt mit ihrem Geschäftsbereich Hilfsmittel und Therapiemanagement (HTM) neue Maßstäbe in der Gesundheitsversorgung. In einem exklusiven Interview mit der MTD-Redaktion spricht Ben Bake, Geschäftsführer im Bereich HTM, über den besonderen Ansatz von aiutanda, die aktuellen Herausforderungen im Markt und die strategischen Ziele des Unternehmens.

Innovation trifft auf Menschlichkeit

Obwohl aiutanda als Unternehmen bereits eine erfolgreiche siebenjährige Geschichte und einen Umsatz von über 200 Millionen Euro vorweisen kann, agiert es in vielen Bereichen noch wie ein agiles Start-up. Gerade diese Dynamik ermöglicht es, innovative Lösungen schnell umzusetzen. Für Ben Bake war der Wechsel in die Geschäftsführung von HTM im Juli 2024 eine spannende Herausforderung: „Mein Start bei aiutanda war intensiv, aber das Team hat mir den Einstieg enorm erleichtert. Hier wird eine klare Vision verfolgt, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt.“

Ein ganzheitlicher 360-Grad-Ansatz

Die HTM-Sparte umfasst 11 spezialisierte Betriebe mit rund 700 Mitarbeitenden und erwirtschaftet 90 Millionen Euro Umsatz. Hier setzt aiutanda konsequent auf eine bundesweite Standortstrategie, um Patient:innen eine nahtlose Versorgung zu bieten. Das Ziel: Alle Leistungen rund um Hilfsmittel, Orthopädietechnik, Reha-Technik und Homecare aus einer Hand anzubieten.

Diese Strategie zahlt sich aus, denn sie sorgt nicht nur für Effizienz in der Versorgung, sondern schafft auch eine enge Verzahnung mit dem zweiten Geschäftsbereich von aiutanda: der Gesundheits- und Lebenshilfe (GLH). So werden Pflegeleistungen und Hilfsmittelversorgung optimal kombiniert, um Patient:innen und Angehörigen eine umfassende Betreuung zu ermöglichen.

Markenstrategie mit Fingerspitzengefühl

Ein weiteres Kernthema des Interviews ist die Markenentwicklung im HTM-Bereich. Ben Bake betont, dass jeder Betrieb innerhalb von HTM eine eigene gewachsene Identität hat, die erhalten bleiben soll. Gleichzeitig wird ein behutsamer Markenintegrationsprozess verfolgt, bei dem der Name aiutanda schrittweise mit der bestehenden Markenwelt der einzelnen Betriebe verbunden wird.

Zukunftsperspektiven und Wachstumsstrategie

Die Herausforderungen im Gesundheitsmarkt sind groß – von der fortschreitenden Digitalisierung bis hin zur Konsolidierung des Hilfsmittelsektors. aiutanda setzt daher auf ein starkes Netzwerk und einen kontinuierlichen Austausch innerhalb der Gruppe. Gezielte Zukäufe von spezialisierten Betrieben sollen das Portfolio weiter stärken. Dabei ist für Ben Bake klar: Wachstum muss nachhaltig sein und darf nie auf Kosten der Menschlichkeit gehen.

Hier geht es zum vollständigen Interview mit Ben Bake

Finden Sie hier auch den Beitrag auf mtd.de.

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Christoph Schubert Neue Wege bei Hilfsbedürftigkeit Altenpflegemesse 2023

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aiutanda-Vortrag auf der Altenpflegemesse 2023

Auf der diesjährigen Leitmesse ALTENPFLEGE in Nürnberg war aiutanda nicht nur mit einem eigenen Stand vertreten – unser Gründer und Geschäftsführer, Christoph Schubert, war auch eingeladen, einen Vortrag zu halten. Das Transkript des Vortrages sowie die zugehörige Prästentation haben wir im Folgenden für Sie aufbereitet:

 

Neue Wege bei Hilfsbedürftigkeit

Bei aiutanda hatten wir vor fünf Jahren die Gelegenheit, ganz neu zu denken, wie wir Hilfsbedürftigkeit bedienen wollen – als würden wir die Lösung auf einem weißen Blatt Papier entwerfen. Aus diesem Ansatz ist die aiutanda entstanden. Denn wir möchten Problemlöser bei und für Hilfsbedürftigkeit sein. Wir sehen, dass es in so vielen Lebensbereichen Innovationen gibt – doch ist das bei uns in der Gesundheitsversorgung auch der Fall?

  • Die Deutsche Bahn arbeitet mit digitalen Zugtickets – wir mit Papierrezepten.
  • Meine 84-jährige Mutter benutzt Online-Banking – wir schreiben händische Stundenzettel.
  • Geschäfte werden wie selbstverständlich mit digitalen Signaturen abgewickelt – wir machen Anträge auf Papier.
  • Wir benutzen für fast alles Smartphones – im Gesundheitswesen arbeiten wir mit Faxgeräten.

 

Wir sehen fünf große Gesellschaftstrends, die enorme Bedeutung für das Gesundheitswesen haben:

1. Individualisierung
Früher im Internat hatte man 30-Mann-Schlafsäle und im Skiurlaub nur eine Dusche auf dem Gang. Das ist heute nicht mehr vorstellbar, aber in der Versorgung von alten Menschen oft noch die heutige Realität. Und wenn eine Betreuung zu Hause stattfindet, ist sie selten an den einzelnen Menschen angepasst. Hier sehen wir einen großen Bedarf an individuellen Lösungen für jeden einzelnen Menschen mit Hilfe- und Pflegebedarf.

2. Verambulantisierung
Immer mehr Lösungen, die früher ausschließlich stationär möglich waren, können inzwischen ambulant angeboten werden.

3. Komplexere Hilfsbedürftigkeit
Die Herausforderungen, die Hilfsbedürftigkeit mit sich bringt, wird vielschichtiger. Ein Beatmungspatient beispielsweise braucht vielleicht nicht nur die Beatmung an sich, sondern auch ein spezielles Bett, vielleicht einen Rollstuhl, Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie – und die Familie evenutell psychosoziale Familienhilfe, um mit der herausfordernden Situation klarzukommen.

4. Hilfsbedürftigkeit wird gesellschaftsfähiger
Meine Frau und ich haben zum Beispiel gerade eine Wohnung verkauft. Die Frau des Käufer-Ehepaars sagte uns ganz klar: „Der Teppich muss raus, denn mein Mann ist inkontinent!“ So etwas hätte man vor zehn Jahren nicht laut sagen können, und es ist schön zu sehen, dass Hilfsbedürftigkeit allmählich in der Mitte der Gesellschaft ankommt.

5. Das Gesundheitsdelta in Partnerschaften nimmt zu
Es gibt viele Partnerschaften, in denen ein Partner noch bei guter Gesundheit ist, der andere aber bereits stark hilfsbedürftig.

 

Diese Trends zu bedienen haben wir uns bei aiutanda auf die Fahnen geschrieben. Hier wollen wir die passenden Lösungen bieten. Und diese Lösungen sind sehr vielfältig.

Ein einfaches Beispiel für Hilfsbedürftigkeit ist, dass man etwa nicht mehr alleine einkaufen gehen kann. Die erste Lösung kann sein, der Person einen Rollator oder eine andere Mobilitätshilfe zukommen zu lassen, damit sie wieder ihren Umkreis erweitern kann. Eine zweite Lösung kann sein, dass ein anderer Mensch mit der Person zusammen einkaufen geht. Oder wir bringen Essen auf Rädern vorbei. Oder die Person wird abgeholt und in die TagesPflege gebracht, wo sie versorgt wird. In schwierigen Fällen kann die Lösung auch eine enterale Ernährung sein. Idealerweise können diese Lösungen, soweit möglich und sinnvoll, jeden Tag anders ausfallen – eben je nach dem jeweiligen Bedarf der Person.

Bei aiutanda haben wir für dieses vielfältige Angebot an Lösungen mittlerweile jede dafür nötige Kompetenz: Das umfasst Produkte wie Medizin-, Reha-, Orthopädie- und Sanitätshausprodukte. Und Dienstleistungen vom Einkaufengehen bis zur spezialisierten medizinische BehandlungsPflege wie enterale oder parenterale Ernährung.

Das Wichtigste ist uns, dass wir all dies zu Hause machen. Sollte das angestammte Zuhause nicht mehr das richtige sein für die spezielle Hilfsbedürftigkeit, bieten wir temporäre Angebote wie TagesPflege, Verhinderungspflege oder Kurzzeitpflege. Das zielt auch auf das Gesundheitsdelta in Partnerschaften ab. Wenn man etwa in den Urlaub fahren möchte, kann man seinem Partner für drei Wochen eine qualitativ hochwertige Versorgung bieten. Oder auch darauf, dass Versorgung nur für eine kurze Zeit, beispielsweise wegen einer Verletzung, notwendig sein kann.

Darüber hinaus bieten wir ServiceWohnen, umfassend betreutes Wohnen, spezialisierte Wohngruppen wie etwa DemenzWohngruppen, sowie auch stationäre Wohnkonzepte, wenn die Hilfsbedürftigkeit dies erfordert. Das heißt: Wir bieten egal WAS, egal WANN, egal WO.

Um eine solche Vision umzusetzen, ist ein Faktor ganz bedeutend: visionäre Menschen mit Leidenschaft, die sich einbringen wollen, um die ambulante Gesundheitsversorgung zu prägen und zu gestalten. Von solchen Menschen konnten wir in den letzten fünf Jahren glücklicherweise viele begeistern, seien es Mitarbeitende, Klienten oder Partnerunternehmen. So versorgen wir derzeit rund 6.000 hilfsbedürftige Menschen mit rund 3.000 leidenschaftlichen Mitarbeitenden. Diesen Weg wollen wir weiter gehen – ganz im Sinne unseres Leitspruchs „Wir helfen Leben leben“.

Finden Sie hier die Präsentation zum Vortrag als Download!

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Christoph Schubert zu Gast bei Klassik Radio

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Christoph Schubert zu hören auf Klassik Radio

In der Zeit vom 24. bis zum 29. April 2023 war unser Gründer und Geschäftsführer Christoph Schubert auf Klassik Radio zu hören. In drei kurzen Beiträgen geht er darauf ein, welche Lösungen aiutanda für Menschen mit Hilfe- und Pflegebedarf bietet, welche gesellschaftlichen Trends mit Blick auf die Gesundheitsversorgung eine Rolle spielen und wie aiutanda dazu beiträgt, dass jeder Ort zum Zuhause wird.

Wer die Beiträge im Radio verpasst hat, hat hier die Chance, sie nachzuhören – viel Spaß!

 

 

 

 

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Top 40 unter 40

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aiutanda Regionalleiter Nord unter den „Top 40 unter 40“!

Jedes Jahr wählt das Branchen-Magazin „Pflegemarkt.com“ 40 Persönlichkeiten im Management der Pflege, die trotz ihres jungen Alters bereits auf große Verdienste zurückblicken können. Wir freuen uns, dass Hannes Kaiser, unser aiutanda Regionalleiter Nord, im Jahr 2022 eine dieser Persönlichkeiten ist!

Der ausgebildete Kaufmann im Gesundheitswesen sowie Fachwirt im Sozial- und Gesundheitswesen zeigte bei aiutanda schon früh Verantwortung, als er nach der Geschäftsführung der aiutanda PflegeAnker Hamburg zunehmend weitere Aufgaben in leitenden Positionen übernahm, bis hin zur Verantwortung für die Region Nord als geschäftsführender Gesellschafter der aiutanda Nord. In dieser Funktion begeistert er interessierte Unternehmen aus dem Gesundheitswesen für die aiutanda Idee, gliedert geeignete Partner in die aiutanda Familie ein und trägt somit wesentlich zur Verwirklichung der Vision einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Gesundheitsversorgung bei.

Hannes Kaiser über seine Auszeichnung: “Ich fühle mich geehrt – gleichzeitig nehme ich diese Auszeichnung stellvertretend für mein ganzes Team entgegen. Ohne meine Kolleginnen und Kollegen, die tagtäglich einen großartigen Job machen, wären meine Erfolge und die der ganzen aiutanda Familie nicht möglich. Es gibt bei uns viele exzellente und motivierte Talente, die den Preis ebenso verdient hätten.”

Wir gratulieren Herrn Kaiser und seinem Team für die wohlverdiente Auszeichnung!

 

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