Für Komfort und Sicherheit
Barrierefreies Wohnen im Alter
Geht es um das Thema „Barrierefreies Wohnen im Alter“ wird grundsätzlich unterschieden in barrierefrei nutzbare sowie barrierefrei und uneingeschränkt mit dem Rollstuhl nutzbare Wohnungen und Häuser. In jedem Fall soll das angepasste Wohnumfeld dem gewünschten Komfort und der Sicherheit im Alter entsprechen. Welche Anpassungsmaßnahmen nötig sind, ist dabei sehr unterschiedlich und individuell.
Unterstützung von der Pflegekasse
Barrierefreies Wohnen – eine kostspielige Angelegenheit?
Eine pflegegerechte Wohnung zu schaffen, bringt lange Planung und Vorbereitung mit sich – und auch die Finanzierung kann schnell Ausmaße erreichen, die in Eigenleistung nicht mehr tragbar sind.
Das Gute: Von der Kasse gibt es finanzielle Unterstützung, und zwar für sogenannte wohnumfeldverbessernde Maßnahmen. Diese zeichnen sich dadurch aus, dass sie
- die häusliche Pflege in der Wohnung ermöglichen.
- eine Überforderung der Betreuungs- und Pflegekräfte verhindern.
- eine möglichst selbstständige Lebensführung der Person mit Pflegebedarf wiederherstellen sollen.
Wir helfen, individuelle Lösungen zu finden
Beratung zu barrierefreiem Wohnen im Alter – aiutanda24 hilft
Um eine individuelle Lösung zu finden, bieten Wohnberatungen und vor allem auch Sanitätshäuser eine Beratung für barrierefreies Wohnen im Alter an. Dabei führen sie einen Hausbesuch durch und schlagen anschließend alle in Frage kommenden Maßnahmen vor, die das Wohnumfeld verbessern. Auch geben sie Auskunft zu möglichen Finanzierungswegen.
Wir von aiutanda24 können Sie an dieser Stelle direkt und unkompliziert unterstützen, indem wir Sie mit den Sanitätshäusern oder anderen relevanten Partnern aus der aiutanda Gruppe vernetzen. Sprechen Sie uns hierzu gerne an.
Was es zu beachten gilt
Wann ist ein Wohnumfeld barrierefrei?
Damit ein barrierefreies Wohnen – egal in welchem Alter – in vollem Umfang gegeben ist, müssen vielzählige Aspekte beachtet werden. Zu den elementarsten zählen die folgenden:
Mobilität
Beim Thema Mobilität geht es beispielsweise um barrierefreie Hauseingänge. Aufzüge und Lifte dienen der Überwindung von Höhenunterschieden, vor allem dann, wenn für Rampen kein Platz ist. Es ist klar, dass Wohnungen in Obergeschossen ohne Aufzug oder Treppenlifte niemals als barrierefrei eingestuft werden können. Mit Rampen wird alten Menschen und vor allem Rollstuhlbenutzern ermöglicht, Höhenunterschiede ohne Treppen zu überwinden.
Bad
Ein Fokus beim barrierefreien Wohnen im Alter liegt immer auf der alten- bzw. behindertengerechten Umgestaltung der Bäder. Diese zieht meist umfangreiche bauliche Maßnahmen nach sich, weil ausreichende Bewegungsflächen im Bad gefunden werden müssen. Menschen mit Betreuungsbedarf haben oftmals den Wunsch, eine Badewanne zu nutzen. Ein Türeinbau in die Badewanne kann hier bereits eine wirksame Maßnahme sein.
Küche
Neben dem Bad kommt der flächengünstigen und bedienfreundlichen Anordnung der Küchenmöbel eine große Bedeutung zu. Dabei können die Arbeitsflächen für Kochen, Spülen und Vorbereitung von Speisen höhenverstellbar gestaltet werden, sodass Personen mit Hilfebedarf auch im Sitzen selbständig Küchenarbeiten verrichten können.
Digitale Unterstützungsangebote
Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten, u. a. Hausnotrufsysteme oder Anwendungen zur Gesundheitskontrolle, bietet Hausautomationstechnik. Diese ist auch unter der Bezeichnung Ambient Assisted Living (AAL) bekannt. Machen Sie sich frei davon, dass digitalisierte Unterstützungsangebote nur Daten sammeln wollen, um etwa personalisiert Werbung ausspielen zu können. Der Nutzen, den AAL gerade im Umfeld von Menschen mit Pflegebedarf stiften kann, ist vielfältig und wird zukünftig eine immer größere Bedeutung bekommen.
Auch an Serviceleistungen ist zu denken
Einzelne Produkte machen noch kein barrierefreies Wohnen
Bei all diesen Maßnahmen, die zu barrierefreiem Wohnen im Alter beitragen, geht es nicht nur um einen reinen Produkterwerb, der mit der Anlieferung beendet ist. Vielmehr ist es wichtig, sich auch um die Installation der Produkte und vor allem um die Organisation des passenden regionalen Dienstleisters zu kümmern. Dieser sollte beispielsweise in Sturzsituationen schnell hilfreich zur Seite stehen können.
Auf die Schnelle zu mehr Barrierefreiheit
Sofortmaßnahmen für barrierefreies Wohnen im Alter
Sie müssen, beispielsweise für einen Angehörigen, dringend ein barrierefreies Wohnumfeld schaffen? Um zumindest einen Anfang zu machen und die Situation schnell zu verbessern, empfehlen wir Ihnen folgende Sofortmaßnahmen:
- Verlängern Sie die Beleuchtungsphasen der Flurbeleuchtung mit Bewegungsmelden, um mehr Barrierefreiheit zu schaffen.
- Wählen Sie flache und rutschfeste Fußmatten mit niedrigem Aufbau im Eingangsbereich.
- Installieren Sie einen Lichtschalter, ein Telefon und/oder ein Notrufgerät direkt am Bett der Person mit Hilfebedarf.
- Achten Sie auf fest verlegte Teppiche bzw. verwenden Sie keine Läufer oder Brücken, um Stolperfallen durch hochstehende Teppichränder zu vermeiden.
- Vermeiden Sie frei liegende Telefonkabel.
- Deponieren Sie einen Ersatzschlüssel für Notfälle bei Nachbarn.
- Achten Sie darauf, dass alles, was täglich genutzt wird, leicht erreichbar gelagert wird.
- Stellen Sie bei Treppenaufstiegen eine Sitzgelegenheit zum Verschnaufen bereit.
Unser Service für Sie
Checkliste: Ist Ihr Wohnumfeld barrierefrei?
Mithilfe unserer praktischen Checkliste zum barrierefreien Wohnen finden Sie schnell heraus, ob Ihr Wohnumfeld bereits Barrierefreiheit bietet, oder ob zusätzliche Maßnahmen notwendig sind. Mit unserer Checkliste möchten wir Ihnen hilfreiche und gleichzeitige unkomplizierte Unterstützung bieten. Der Download ist selbstverständlich kostenlos.
Finanzierungsmöglichkeiten für mehr Barrierefreiheit
Welche Zuschüsse gibt es für ein barrierefreies Wohnumfeld im Alter?
Für Menschen mit einem Pflegebedarf entsprechend der Pflegegrade 1-5 zahlt die Pflegekasse – nach Beantragung – bis zu 4.000 Euro als Zuschuss zu barrierefreiem Wohnen. Wohnen mehrere Anspruchsberechtigte zusammen, kann der Zuschuss bis zu viermal 4.000 Euro, also bis zu 16.000 Euro, betragen.
In welcher Höhe bezuschusst wird, ist immer Ermessenssache der Pflegekasse und des Sachbearbeiters. Aus diesem Grund ist stets auf eine ausführliche Begründung zu achten, warum die angefragte Anpassungsmaßnahme eine Erleichterung im Sinne der Barrierefreiheit darstellen wird.
Tipp: Antrag vor den Umbaumaßnahmen stellen
Es ist empfehlenswert, den – im Sozialgesetzbuch so benannten – Antrag auf einen Zuschuss für eine Maßnahme zur Verbesserung des individuellen Wohnumfeldes (§ 40 Abs. 4 SGB XI) vor Beginn der Umbaumaßnahmen zu stellen. Der Vorteil ist, dass dann der tatsächliche Zuschuss von der Pflegekasse bestätigt vorliegt.
Natürlich besteht auch die Möglichkeit, den Antrag erst nach dem Umbau zu stellen. Das ist vor allem dann ein wahrscheinliches Szenario, wenn es schnell gehen muss, weil die Entlassung aus dem Krankenhaus bevorsteht und das Wohnumfeld noch nicht angepasst ist. In diesem Fall ist es erforderlich, die quittierten Handwerkerrechnungen bei der Pflegekasse einzureichen. Zu bedenken ist hier allerdings, dass die Pflegekasse möglicherweise nicht alle Maßnahmen für das barrierefreie Wohnen anerkennt und die Zuschüsse geringer ausfallen als Ihre tatsächlichen Ausgaben.
Diese Infos muss der Unterstützungsantrag enthalten
Im Antrag müssen Angaben gemacht werden, aus denen hervorgeht, welche Baumaßnahme zur Erreichung von barrierefreiem Wohnen (im Alter) durchgeführt werden soll, welche Gründe es für den Umbau gibt und ob es bereits in der Vergangenheit wohnumfeldverbessernde Maßnahmen gab, die mit einem Zuschuss bedacht wurden. Das Antragsformular kann per Telefon bei der Pflegekasse bestellt werden. Zum Ausfüllen werden folgende Daten benötigt:
- Persönliche Daten inkl. Bankverbindung der Person mit Pflegebedarf
- Beschreibung und Begründung der Umbaumaßnahme
- Adresse und Kostenvoranschlag des Handwerkerbetriebes
- Angaben zu bereits erfolgten und bezuschussten Umbaumaßnahmen
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